* 1972 * |
Leutesheimer Schützen meist ganz oben auf dem Treppchen
Zur Jahreshauptversammlung des Sportschützenverein
Leutesheim konnten die Mitglieder auf das erfolgreichste Sportjahr in der
Vereinsgeschichte zurückblicken und erfreuten sich auf eine gut funktionierende
Jugendarbeit.
Neuwahlen erbrachten geringe Veränderungen
in der Vorstandschaft.
Die neu gewählten Vorstandsmitglieder des Sportschützenverein
Leutesheim: (von links) Mario Kenngott, Dieter Keck, Stephan Roß,
Manfred Hummel, Michael Knobloch, Jochen Keck, Jan Bösel und Uwe Hummel
(es fehlt: Reiner Hummel)
Kehl-Leutesheim: (mk) In seinem Geschäftsbericht
konnte Vorsitzender Uwe Hummel zahlreiche Aktivitäten und Erfolge
erwähnen. Er resümierte das zurückliegende Jahr und hob
den guten Wirtschaftsbesuch und die gestiegenen Teilnehmerzahlen der Schützenwoche
hervor, sowie die Vermietungen des Vereinsheims, welche die größten
Einnahmequellen für den Verein darstellen. Das Schützenhaus und
dessen Sanitären Anlagen kann auch im Zusammenhang mit dem dorfeigenen
Grillplatz angemietet werden. In diesem Jahr liegen bereits sehr viele
Nachfragen vor, so Hummel.
Er bedankte sich bei der Ortsverwaltung für
die gute Zusammenarbeit und erwähnte hierbei einige gemeinsame Termine
und Planungen, wie die angedachte Überdachung des angrenzenden Grillplatzes.
Weiter berichtete Hummel, dass ein Antrag auf Fahrtkostenzuschuß
für das Relegationsschießen zur 2. Bundesliga an die Stadt Kehl
gestellt wurde, welcher derzeit in Bearbeitung ist. In diesem Zusammenhang
wurde festgestellt, daß die Schützenvereine in der >Richtlinie
zur Förderung der Vereinen der Stadt Kehl< vernachlässigt
werden. Ziel ist es hier eine >Gleichstellung< zu den anderen Kehler
Vereinigungen zu erreichen. Der Südbadische Sportschützenverband
ist einer der größten Sportverbände, doch beim Verteilen
des Kuchens der Stadt Kehl gehen die Schützen meist leer aus. "Dieser
Leistungssport, welcher hier betrieben wird, sollte höher bewertet
und anderen Freizeitsportarten gleichgestellt werden", erkannte auch Ortsvorsteher
Ernst Kleinmann. "Die Jugendarbeit, welche auch im Schießsport sehr
groß geschrieben und durch Leistung auf Meisterschaften bestätigt
wird, muß besser bezuschusst werden", so Kleinmann.
Schriftführer Mario Kenngott gab in seinem
Tätigkeitsbericht einen chronologischen Rückblick des zurückliegenden
Vereinsjahres mit dessen Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen. Er
ging dabei auch auf besprochene Themen der Vorstandsitzungen näher
ein.
>> erfolgreichstes Sportjahr <<
Überwiegend Positives hatte Sportwart Stephan
Roß zu berichten. Auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene wurden zahlreiche
Meistertitel erzielt, insbesondere mit der Armbrust, dem Luft- und Kleinkalibergewehr.
Der Höhepunkt nicht nur im vergangenen Sportjahr, sondern der gesamten
Vereinsgeschichte, war der dritte Platz der Luftgewehrmannschaft in der
Verbandsliga und die Teilnahme am Aufstiegsschießen zur 2. Bundesliga.
Bei diesem Relegationsschießen konnten die Leutesheimer sehr gute
Ergebnisse erzielen, haben den Aufstieg allerdings knapp verpasst.
Weiter berichtete Roß über Teilnahmen
an verschiedenen Pokalturnieren. So wurde der Kehler Stadtpokal zum siebten
mal in Folge gewonnen. Auch der Kreispokal ging nach Leutesheim und beim
Bezirkspokal erzielte man ersatzgeschwächt den dritten Platz.
Mit dem >>Meisterschützenabzeichen des
Deutschen Schützenbundes<< konnte er Uwe Hummel und Mario
Nock auszeichnen. Diese beide Schützen hatten die Bedingungen des
DSB für dieses Abzeichen im Sportjahr 2005 erfüllt.
Auch auf eine gute Jugendarbeit wird beim SSVL
sehr großen Wert gelegt. Jugendleiter Mario Nock konnte von einer
soliden Zahl Jugendlicher berichten, welche bereits erfolgreich an Wettkämpfen
teilnehmen. Die vielen Erfolge sind insbesondere auf Uwe Hummel zurückzuführen,
der sich mit sehr viel Engagement für die Jugend einsetzt und in Besitz
der Jugendleiter-Basislizenz ist, welche künftig für das Betreuen
der Jugendlichen unumgänglich ist.
Daß diese viele Aktivitäten und Meisterschaftsteilnahmen
nicht spurlos an der Kasse vorübergegangen sind ließ Kassenwart
Manfred Hummel in seinem Kassenbericht verklingen. Dennoch konnte ein stattlicher
Gewinn erwirtschaftet werden, der den Verein positiv in die Zukunft blicken
lässt. Die Versammlung erteilte ihm, sowie der gesamten Vorstandschaft,
einstimmig Entlastung.
>> Neuwahlen ergaben geringe Veränderungen
in der Vorstandschaft <<
Das Amt des Wahlleiters nahm Ortsvorsteher Ernst
Kleinmann an. Bei dieser Gelegenheit lobte der Rathauschef die Leistungen
der Schützen und überbrachte auch Dank und Anerkennung im Namen
der Gemeinde und des Ortschaftsrates. Der Verein sei nach wie vor ein exzellentes
Aushängeschild für Leutesheim, so Kleinmann. Insbesondere erfreute
er sich darüber, dass der Schützenverein es schafft so viele
auswärtige Schützen zu integrieren, die mit Freude am Leutesheimer
Vereinsleben teilnehmen: speziell auch Schützen aus dem Ausland, wie
Frankreich fühlen sich in Leutesheim sehr wohl, betonte der Ortsvorsteher.
Bei den Neuwahlen wurde Uwe Hummel einstimmig
in seinem Vorstandsposten bestätigt. Zum zweiten Vorsitzenden wurde
Jochen Keck wiedergewählt. Auch Kassierer Manfred Hummel, Sportwart
Stephan Roß und Schriftführer Mario Kenngott wurden wiedergewählt.
Mario Nock gab das Amt des Jugendleiters ab und
wurde aus der Vorstandschaft verabschiedet. Dieser Posten wurde nicht mehr
besetzt, Uwe Hummel fungiert nun aufgrund seiner Ausbildung auch als Jugendtrainer
und wird dabei von vielen Vereinsmitgliedern unterstützt. Dieter Keck,
Reiner Hummel, Jan Bösel und Michael Knobloch sind Beisitzer. Thomas
Weislogel und Thomas Schneider wurden zu neuen Kassenprüfern bestimmt.